Organisation Finanzierung
Januar – April 2016
Ideenvorstellung, Folgeentwürfe:
Im Zeitraum von Januar bis April 2016 stellte ich verschiedenene Tür-Varianten fertig.
Es fanden die Gespräche mit der Bataillonsführung statt, um auch die Soldaten in die Weiterentwicklung der Bilder und Türen einzubinden.
April 2016
Suche nach Spenden und Unterstützern
Nachdem die für das Projekt verantwortlichen Soldaten und ich uns über die Folgeentwürfe zu den Gestaltungselementen geeinigt hatten, ging im April die Organisation der Finanzierung los.
Mit der Projekbeschreibung und Bildern wandte ich mich an kleine und große Unternehmen, Kulturstiftungen und besuchte Kaufleute persönlich.
Jede Gabe war willkommen, da es auch um ein gemeinschaftliches Rückhaltssignal an unsere Soldaten ging.
Juni 2016
60Jahresfeier, 10. Juni 2016 – Feedbacks von Soldaten:
2016 feierte die Bundeswehr ihr 60jähriges Bestehen. Dazu fanden das ganze Jahr über deutschlandweit Feierlichkeiten statt.
In Lüneburg wurde die 60Jahresfeier am 10. Juni im Casino der Theodor Körner Kaserne ausgerichtet. Ich hatte da Gelegenheit das Projekt für potentielle Sponsoren mit Entwürfen und den ersten Türen in einem separaten Raum vorzustellen.
Interessierte konnten sich hier in Ruhe einen Eindruck zur geplanten Aktion machen.
Für mich war die direkte Begegnung mit den Soldaten informativ. Ich erhielt von ihnen weitere Rückmeldungen – positive wie kritische.
Asymmetrische Finanzierung:
Wir hatten nun bereits einige Sponsoren im Boot, die ihre Materialspenden nicht begrenzten, sondern zusagten, ihre Gabe genau in der Menge zu spenden, die wir dann am Ende tatsächlich benötigen würden.
Damit waren bereits Bestandteile für bis zu 200 Türen vollfinanziert, wie z.B. stabile, wetterfeste Scharniere, das besondere Salz, eine satte Ermäßigung für den Einkauf von einigen Kunstbedarfsmaterialien und andere Gaben.
Was hingegen die Geldspenden betraf, um das restliche benötigte Material einzukaufen, hätten Mitte Juni insgesamt nur etwa 20-40 Türen finanziert werden können. Wir rechneten jedoch mit einer Menge von bis zu 200 Türen, um keinen Soldaten zu Weihnachten leer ausgehen zu lassen.
Mitte Juni hatten wir einerseits bereits feste Säulen in der Finanzierung gewonnen, gleichzeitig verursachten die Lücken in der Materialfinanzierung zunächst eine Stagnation des Projektes.
Weiterführung des Projektes:
Es ist üblich, daß sich die Finanzierung von unabhängigen Kunstprojekten schwierig gestaltet. Aufgrund meiner Erfahrungen sah ich keinen Grund, das Projekt deswegen aufzugeben.
Die zusätzliche Herausforderung bestand darin, mit der gesamten Organisation – vom Materialeinkauf, über die Personalkoordination bis hin zu der Gestaltung der Türen flexibel zu bleiben, um alles dynamisch auf eventuell eintretende neue Möglichkeiten (neue Spenden) hin anzupassen und mitgehen zu können.
Juni / Juli 2016
Start Materialeinkauf und Türen-Herstellung:
Spätestens jetzt sollte die Türen-Produktion starten, um die erwartete Stückzahl von 150-200 fertigen Geschenkpaketen bis Anfang Dezember versandfertig übergeben zu können.
So konzentrierte ich mich ab sofort hauptsächlich auf die Herstellung der Türen und legte mit dem Teil des Materials los, das zu dem Zeitpunkt besorgt werden konnte.
September 2016
Finanzierungsabschluss:
Die Finanzierung des Projektes vollständig auf die Beine zu stellen, dauerte insgesamt von April bis Ende September 2016.
Entsprechend staffelte sich die gesamte Organisation des Projektes und der Türenherstellung in unterschiedliche Entwicklungsphasen.
Das auf der 60Jahresfeier von verschiedenen Seiten bekundete Interesse, das Projekt zu ermöglichen, wurde mir erneut bestätigt. Auch hatten die projektbegleitenden Soldaten nochmal tatkräftig Spenden gesammelt.
Oktober 2016
Überleitung von Entwicklung hin zur Umsetzung:
Anfang Oktober konnten alle restlichen Materialien besorgt, die Entwicklungsarbeit der Türen beendet und alles auf den Umsetzungsprozess konzentriert werden.
Besonderen Dank an dieser Stelle für das Vertrauen allen Finanzierern, die das Risiko von frühen Zusagen eingingen, und allen Helfern, die den steigenden Zeitdruck im Projekt mitauffingen und sich gegen Ende zunehmend engagierten!
Dezember 2016
Übergabe an die Logistik:
Die am Ende benötigten 163 Türen und Pakete wurden rechtzeitig zur geplanten Abgabe Anfang Dezember fertig. Am 5. Dezember gingen die Pakete mit den Soldaten der Materialgruppe des Bataillons auf die Reise.
Verwaltung der Gelder:
Die Materialrecherchen und Bestellvorgänge, sowie die schriftliche Dokumentation der Kalkulationsübersicht mit den Einnahmen und Ausgaben von Material und Spendengeldern führte durchgehend ich selber durch.
Die Verwaltung der Gelder lag vollständig in den Händen meines Projektpartners, Oberstabsfeldwebel Armin Fuhrmann, der die Ausgaben tätigte und mit einer unabhängigen Buchführung Einnahmen und Ausgaben gegenrechnete.
Foto: Vorbereitung der Plakatierung für die Projektvorstellung auf der 60Jahresfeier in Lüneburg, 10. Juni 2016
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